Fachwissen


Ketteln
Beim Ketteln werden unsere Gesichtstücher rundherum mit einem farblich passenden Garn eingefasst. So entsteht eine strapazierfähige Umrandung, die das Design farblich unterstreichen oder hervorheben kann.
Säumen
Unsere Handtücher werden bei uns im Werk in Hohenberg an der Eger am oberen und unteren Ende von Hand eingesäumt. Das bedeutet, dass der Saum (das Ende des Tuchs) mehrfach umgeschlagen und mit der Nähmaschine fixiert wird. Hierdurch wird ein Ausfransen des Stoffes verhindert.
Einfassen
Einfassen bedeutet, das Ende des Stoffes, also die offenen Stoffkanten, mit einem Stoffstreifen zu umfassen und diesen zu vernähen. Für das Einfassen unserer Produkte verwenden wir Tresse oder Schrägband. Für unsere Tücher kommt beispielsweise Tresse zum Einsatz, die entweder quer oder senkrecht zur Webkante verarbeitet wird. Unsere Lätzchen hingegen werden mit Schrägband diagonal zum Fadenlauf in einem 45° Winkel eingefasst.
Fadenspannung
Je nachdem, welche Stoffart genäht werden soll, muss die Fadenspannung höher oder niedriger sein. Je dünner und feiner ein Stoff ist, desto geringer ist die erforderliche Fadenspannung, die benötigt wird. Die Fadenspannung ist entscheidend für einen schöne und sichere Naht.
Steppen/Steppstich
Das Nähen einer geraden Naht bedeutet „steppen“. Die Naht, die mindestens zwei Stofflagen miteinander verbindet, sieht auf beiden Seiten identisch aus. Häufig wird der Steppstich an einer Kante angewendet, die vorher eingeschlagen wird, um das Ausfransen des Stoffes zu verhindern.
Webkante
Die Webkante ist die seitliche Begrenzung des Webstücks. Diese entsteht durch den Richtungswechsel der Schussfäden. In der Regel sind die Seiten des Stoffstückes dadurch etwas fester. Bei der echten Web-Chenille von FEILER gibt keinen Richtungswechsel der Schussfäden, da diese nach jedem Schuss abgeschnitten werden.
Verriegeln
Um zu verhindern, dass die Naht aufgetrennt werden kann, wird der Anfang und das Ende einer Naht verriegelt. Das bedeutet, dass man direkt auf der Naht nochmal einige Stiche rückwärts näht.
Zwirnen
Das Zusammendrehen von mehreren (mindestens zwei) gesponnen Fäden nennt man Zwirnen. Durch das Zwirnen wird die Reißfestigkeit erhöht und das Garn wird gleichmäßiger.
Weben
Weben ist eine der ältesten Handwerkskünste, um textile Flächengewebe herzustellen. In der Regel werden hierzu zwei Fadensysteme verwendet. Die Kettfäden dienen dabei als Basis, die fest im Webrahmen oder der Webmaschine eingespannt sind. Anschließend werden dann die Schussfäden rechtwinkelig zu den Kettfäden eingebracht.